Friedrich „Top Gun“ Merz und die Taurus-Offensive: Weltfrieden in Gefahr, aber mit Stil
Berlin, Pentagon – In einer Welt, in der ein falscher Tweet zum dritten Weltkrieg führen kann, sorgt CDU-Chef Friedrich Merz mit einem anderen Klassiker der internationalen Diplomatie für Furore: dem deutschen Marschflugkörper „Taurus“. Sein Plan: Einfach mal liefern. Wohin? Na klar – in die Ukraine. Was kann da schon schiefgehen?
Merz, der sich in der Rolle des geostrategischen Waffenhändlers sichtlich wohlfühlt, zeigte sich unlängst entschlossen, den Taurus-Raketen freie Bahn zu verschaffen – notfalls wohl auch mit einem karierten Maßanzug auf einem Leopard 2. „Wir müssen entschlossen handeln“, polterte er auf einer Pressekonferenz, bei der er wahlweise wie ein Kanzler oder ein Rüstungslobbyist klang. „Die Ukraine braucht Taurus – und zwar nicht morgen, sondern vorgestern!“
Doch kaum war der Satz verklungen, da flatterte aus Washington eine diplomatische Ohrfeige erster Klasse ein. „Slow down, Friedrich“, hieß es sinngemäß aus dem Pentagon. Gerüchten zufolge wurde Merz telefonisch zurückgepfiffen – und zwar nicht von irgendwem, sondern direkt vom Chefentwickler der Taurus-Rakete, also von jemandem, der die Bedienungsanleitung wirklich gelesen hat. Der Grund: Die Rakete enthält so viele amerikanische Bauteile, dass man sie eigentlich mit einem Burger servieren müsste.
Damit gilt: Was die USA sagen, ist Gesetz – selbst für Friedrich „Liefer mal schnell“ Merz. Denn auch wenn Merz glaubt, mit einem entschlossenen Blick die NATO neu aufstellen zu können, gilt bei Waffentechnik immer noch: „Made in USA heißt auch ‚Stopped by USA‘.“ Dumm gelaufen, Friedrich.
Insider berichten, dass Merz kurzzeitig erwog, selbst nach Texas zu reisen, um in einem Harley-Davidson-Shirt die amerikanischen Kollegen von der moralischen Dringlichkeit seines Plans zu überzeugen. Man habe ihn dann aber rechtzeitig in Berlin an einen Aktenkoffer und seine Umfragewerte erinnert.
Die Welt kann also erst mal aufatmen. Der Taurus bleibt im Schrank, der Weltfrieden lebt – zumindest bis zur nächsten Bundestagsrede von Friedrich Merz. Und wenn er das nächste Mal sagt: „Wir müssen liefern!“, dann hoffen wir einfach, dass er von Paketen und nicht von Präzisionswaffen spricht.
Merke: Wenn Friedrich Merz eine Rakete zünden will, ist das keine Innovation – das ist Stand-Up-Comedy auf sicherheitspolitischem Niveau. Und die Pointe? Die kommt aus Washington.